Name | Kaputzídhon |
Milieu | Makedonien |
Familie | - |
Takt | 7/8 |
Melodiephrase | 2x6+1x8 Takte |
Schrittefolge | 2x12+1x18 Bewegungen, br |
Rhytmus | 3:2:2 |
Tanzform | offener Kreis |
Tanzrichtung | rechts |
Handhaltung | V |
Tanzordnung | X+X...+X ... |
Tanzcharakter | ruhig, fröhlich |
Der Kaputzídhon , mit Zweitnamen Sirtós Piléas , ist ein langsamer, ruhiger Tanz der auch Sirtós Makedonías genannt wird, obwohl er eine völlig andere Struktur hat als der in ganz Makedonien getanzte. Er wird möglicherweise bei Hochzeiten getanzt, zu mindestens deutet der Liedtext darauf hin.
Der Name leitet sich vom Ort Pilea ab, der früher Kaputzida genannt wurde. Er wird dort und in der näheren Umgebung getanzt. Der Tanz hat zwei verschiedene Schrittfolgen. Im Einklang mit der Melodie werden sie im Schema aab getanzt, dabei wird die zweite Schrittfolge durch Verlängerung der ersten gebildet. Charakteristisch für den Tanz ist das Heben der Arme schräg nach oben bei den Tanzschritten 7-12 und 7-18.
Der Teil a beginnt mit sechs Schritten (1-6) in der Art des Insel Sirtós
aber ohne Sústa
Bewegung. Dann folgen wie beim Kalamatianos auf jeweils drei Schritten (7-9 und 10-12) ein Kreuzen des linken und des rechten Fußes, aber im Gegensatz zum Kalamatianós
wird hier hinten gekreuzt, wobei stark überdreht wird.
Der Teil b wird wie der Teil a getanzt und die Schritte 7-12 werden als 13-18 wiederholt.
Alle Bewegungen werden im Rhythmus lang:kurz:kurz in aufrechter Haltung ausgeführt. Die Körperfront zeigt bei den Sirtós schritten in Tanzrichtung dann ins Zentrum beziehungsweise beim Hinterkreuzen durch das Überdrehen nach links und rechts.