Linie Linie
Name TáÏ-TáÏ
Milieu Thessalien
Familie
Schema 1 Sirtós Sta Dhio
Schema 2 Sirtós Sta Tria
Takt 4/4
Tempo 96 bpm
Melodiephrase 2 Takte
Schrittefolge 1 5 Schritte
2 Takte
Schrittefolge 2 6 Schritte
3 Takte
Rhytmus 1 2-1-1
Rhytmus 2 1-1-1
Tanzform 2 offene Kreise
Tanzrichtung rechts
Handhaltung 1 V verschränkt
Handhaltung 2 W
Tanzordnung M+M+M+M+...+M+M W+W+W+W+...+W
Tanzcharakter ruhig
Quelle diverse
Digramm 1 Schritte
Digramm 2 Schritte

TáÏ-TáÏ : Aidhonochóri : Kárditsa : Thessalien

Der TáÏ-TáÏ ist ein Tanz aus Aidhonochóri im Nómos Kárditsa in Thessálien mit byzantinischen Wurzeln der nur am Dienstag nach Ostern auf dem Hauptplatz des Dorfes getanzt wird. Der Name leitet sich von einer Stelle des Liedes (t'ainevene) ab.
Tanzaufstellung: Es werden zwei Tanzkreise mit V-handhaltung gebildet, einer von de frauen und einer von den Männern wobei der Tanzkreis der Männer leicht versetzt hinter den Frauen seinen Platz einnimmt. Die ersten und letzen der zwei Tanzkreise geben einander die Hände. Die Männer vereinigen nun durch heben der Arme und senken über die Köpfe der Frauen die zwei Tanzkreiseeinen zu einen gemeinsamen Tanzkreis. Um dies bequemer auszuführen, ist es auch üblich statt der einfachen V-Handhaltung Tücher (Mandília) zu Hilfe zu nehmen.In umgekehrter Art wird der Tanzkreis wieder in zwei Tanzkreise geteilt. Der Tanz wird zu dem Lied TáÏ-TáÏ das ursprünlich á capella abwechelnd von den Frauen und den Männern oder einzelnen Gruppen (paréaes) gesungen wurde getanzt. Der Wechsel des Gesangs von einer Gruppe zur anderen folgt nicht immer geordnet, sondern oft beginnt die nacfolgende Gruppe bereits mit der neuen Strophe bevor die aktuelle Strophe fertig gesungen wurde. Dies führt zu Schwierigkeiten beim Vereinigen und Trennen das im Einklang mit der Lied erfolgt das auch mit einem Wechsel der Schrittfolgen einhergeht. Der Tanz beginnt mit der Schrittfolge 1 die meist 7x getanzt wird. Dann folgt die 2. Schrittfolge (meist) 5x.

Ausführung Schrittfolge 1 im gemeinsamen Tanzkreis

Die Körperfront schaut bei den Schritte 1-3 in Tanzrichtung Schritten schräg in Tanzrichtung. Der Rhytmus ist lang kurz kurz (2:1:1)
(1) Der linke Fuß macht einen Schritt in Tanzrichtung nach rechts indem er vor dem rechten kreuzt.
(2) Der rechte Fuß macht einen Schritt in Tanzrichtung nach rechts.
(2&) Der linke Fuß macht einen Schritt in Tanzrichtung nach rechts.
(3) Der rechte Fuß macht einen Schritt in Tanzrichtung nach rechts .
(4) Der linke Fuß macht einen kleinen Schritt rückwärts gegen die Tanzrichtung und ein kleines Stück nach außen. Gleichzeitig wird der rechte Fuß entlastet, wobei er am Boden bleibt.Dabei wendet sich die Körperfront ins Zentrum und macht die Entlastung mit.
(4&) Der rechte Fuß wird entlastet und der recht belastet wobei der ganze Körper die Bewegung mitmacht.

Ausführung Schrittfolge 2 Sta tría in zwei Tanzkreisen.

(1) Der rechte Fuß macht einen Schritt in Tanzrichtung nach rechts. Körperfront in Tanzrichtung
(2) Der linke Fuß macht einen Schritt in Tanzrichtung nach rechts. Körperfront in Tanzrichtung
(3) Der rechte Fuß macht einen Schritt in Tanzrichtung nach rechts, Fußspitze schaut ins Zentrum, Körperfront ins Zentrum
(4) Der linke Fuß in einer Bewegung neben den rechten geführt und in einem Zug mit gebeugtem Knie hängend vor den rechten gehoben.
(5) Der linke Fuß macht einen Schritt in Tanzrichtung nach links, Fußspitze schaut ins Zentrum, Körperfront ins Zentrum
(6) Der rechte Fuß in einer Bewegung neben den linken geführt und in einem Zug mit gebeugtem Knie hängend vor den linken gehoben.
Die Bewegungen (4) und (6) werden von den Frauen sparsamer ausgeführt, teilweise wird auch die Fußspitze vor dem andern Fuß aufgesetzt.

Der Wechsel der Schrittfolgen.

Ursprünglich waren die Wechsel durch den Wechsel im Gesang bestimmt und durch die oben beschriebene Ausführung nicht einheitlich und synchron, sondern jeder war auf sein Tanzgefühl (oder den Nachbarn) angewiesen um in die geänderte Schrittfolge zu finden. Da der Tanz heutzutage oft zu Tonaufnahmen und von Tanzgruppen getanzt wird und nicht von der Dorfgemeinschaft, hat sich eine mehr oder weniger standardisierte Form eingebürgert. Man muß aber trotzdem bei jeder Tonaufnahme überprüfen ob alles paßt.
Der Wechsel von 1 auf 2 erfolgt nach dem Ende der Schrittfolge 1 mit dem Schritt (2) der Schrittfolge 2.
Der Wechsel von 2 auf 1 erfolgt indem der Schritt (4) der Schrittfolge 2 zum Schritt (1) der Schrittfolge 1 wird.

Video 1 +----------und ------------+ Audio 1 +----------und ------------+ Text
Video 2 +----------und ------------+ Audio 2

Linie